„Woche der E-Mobilität“ erzielt Teilnahmerekord
Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft digital und vor Ort zusammengebracht. Während der jährlichen „Woche der Elektromobilität“ in Aachen tauschten sich weit mehr als 350 Teilnehmende aus Industrie und Forschung über die neuesten Entwicklungen, Herausforderungen und Trends entlang der gesamten Wertschöpfungskette der E-Mobilität aus.
„Klimaneutralität zu erreichen, ist eine Jahrhundertaufgabe, für deren Umsetzung wir aber keine 100 Jahre mehr Zeit haben“, mahnte Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, zum Auftakt der Veranstaltung: „Um die CO2-Emissionen zu senken, müssen Antriebstechnologien auf eine neue Grundlage gestellt, das Recycling verbessert und neue Mobilitätskonzepte entwickelt werden.“
An diesen Aspekten arbeitet der Lehrstuhl PEM mit derzeit rund 60 Forschenden, mehr als 90 studentischen Hilfskräften und einem wachsenden Partner-Netzwerk seit vielen Jahren. „Wir müssen mit Entwicklungen in Deutschland deutlich schneller werden und unternehmerische Risiken eingehen, wenn wir in den verschiedenen Feldern der Elektromobilität eine zentrale Rolle spielen wollen“, sagte PEM-Leiter Professor Achim Kampker zu Beginn der „Elektromobilproduktionstage“ (EPT), die die „Woche der Elektromobilität“ eingeleitet hatten. Aus diesem Grund etabliere der von ihm gegründete RWTH-Lehrstuhl eine „Innovation Chain“ von der Grundlagenforschung bis hin zur Großserienherstellung im näheren Umfeld. Mit Kampkers Erfahrung unter anderem als Mit-Erfinder des Elektrofahrzeugs „Streetscooter“ ist das PEM-Team in der Lehre sowie in national und international geförderten Forschungsprojekten und in der Zusammenarbeit mit Industriepartnern aktiv. PEM biete außerdem einen Nährboden für teils miteinander vernetzte Ausgründungen und Produkte wie „Velocity Aachen“, „PEM Motion“ oder „Ducktrain“.
„Die Landesregierung unterstützt den Ausbau anwendungsorientierter Industrieforschung, denn hier findet die konkrete Umsetzung statt, hier kann nachhaltige Wertschöpfung mit neuen Arbeitsplätzen entstehen.“
Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
Die von PEM im Jahr 2013 mit ins Leben gerufenen Aachener Elektromobilproduktionstage haben sich in der Fachwelt längst etabliert. Bei der neunten Auflage ging es in 55 Vorträgen hochrangiger Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Industriebranchen um aktuelle und künftige Batterie- und Brennstoffzellensysteme, um Neuerungen im Bereich elektrischer Antriebe und deren Integration in Nutzfahrzeuge sowie um eine nachhaltige Produktion und Wiederverwendungsverfahren. Parallel dazu informierten die Unternehmen aus dem PEM-Netzwerk über ihre Entwicklungen, während die Lehrstuhl-Expertinnen und -Experten Einblicke in ihre vom Bund geförderten Forschungsprojekte gaben. „Die Landesregierung unterstützt den Ausbau anwendungsorientierter Industrieforschung, denn hier findet die konkrete Umsetzung statt“, sagte Pinkwart: „Hier kann nachhaltige Wertschöpfung mit neuen Arbeitsplätzen entstehen.“ Die Resonanz auf die diesjährige „Woche der Elektromobilität“ bedeutet einen Teilnahmerekord für die Veranstaltung.
Weitere Informationen sind unter https://ept-aachen.de zu finden.