„FoFeBat2“: PEM aktiv beim weiteren „FFB“-Aufbau

20.12.2021

Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat einen Zuwendungsbescheid des Bundesforschungsministeriums für 2,28 Millionen Euro erhalten. Die Summe fließt in das bis 31. Mai 2024 unterstützte Teilprojekt „FoFeBat2“, in dem sich die Aachener Einrichtung unter anderem mit der Erweiterung bestehender Batteriezellformate und der Digitalisierung von Produktionsprozessen befasst. Das Vorhaben trägt zum Aufbau der Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB in Münster bei, deren Technologieentwicklung und Produktionsplanung der RWTH-Lehrstuhl als offizieller Partner begleitet.

  Grafik der geplanten Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle Urheberrecht: © ARTVISU Artur Krause

„Im internationalen Wettbewerb wird es immer wichtiger, Abhängigkeiten von anderen Märkten der Energiespeichertechnologien zu vermeiden und in sämtlichen Prozessschritten eigenständig agieren zu können“, sagt PEM-Leiter Professor Achim Kampker. Die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB in Münster, an deren Entstehung überregional weitere renommierte Forschungseinrichtungen beteiligt sind, soll daher eine Infrastruktur bieten, mit der Unternehmen und Institute die seriennahe Herstellung neuer Batterien im großen Maßstab erproben, umsetzen und optimieren können. Dies soll den Innovations- und Kommerzialisierungsprozess von Produktionstechnologien für bestehende und künftige Batteriezellformate beschleunigen.

Anlagenkonfiguration und -auswahl für Hardcase- und Pouch-Zellen

Aufgabe des RWTH-Lehrstuhls im zweiten Abschnitt des mehrstufigen „FoFeBat“-Projekts ist es, die Zellformate der Fraunhofer FFB zu erweitern und die Gestaltung der Zellformierungstechnik frühzeitig zu ergänzen. Außerdem soll PEM dazu beitragen, die dort noch zu errichtenden Assemblierungsanlagen für prismatischen Hardcase- und Pouch-Zellen zu beschaffen und die Digitalisierung der gesamten Prozesskette voranzutreiben. Dazu zählen etwa die Implementierung eines virtuellen Abbilds von Produkten und Prozessen sowie die Etablierung von Analyseverfahren und deren nahtlose Verknüpfung mit den Produktionsprozessketten.

Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden.