PEAk-Bat
PEM forscht zur Aufwandsreduzierung für künftige Batteriesysteme
Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen widmet sich mit renommierten Industriepartnern wie Ford und Trumpf im Projekt „PEAk-Bat“ der Entwicklung struktureller Batteriesysteme und ihrer Aufwandsreduzierung. Die grundlegende dreigliedrige Struktur – bestehend aus den Batteriezellen über die -module bis hin zum -Pack – lässt sich aufbrechen, indem die Modul-Ebene wegfällt und die Batteriezellen direkt in das Pack-Gehäuse integriert werden. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, durch diesen „Cell-to-Pack“-Ansatz sowohl die massebezogene als auch die räumliche Energiedichte von Akkus zu erhöhen. Auf diese Weise sollen Effizienzsteigerungen von bis zu 20 Prozent möglich sein. Durch die Reduktion der Komplexität und der Bauteilanzahl sollen sich außerdem Kosten einsparen lassen.
Schnellere Entwicklung und früherer Markteintritt
Im Fokus der Projektpartner stehen vor allem neuartige Ansätze für die virtuelle Absicherung von Batteriesystemen, um die Anzahl von Batterietests im Entwicklungsprozess zu reduzieren. „Durch die frühzeitige Absicherung mit Hilfe künstlicher Intelligenz lassen sich für die nachfolgenden Produktionsschritte entscheidende Fehler reduzieren und Prototypenkosten senken“, sagt Konstantin Sasse, Projektverantwortlicher des Lehrstuhls PEM: „Möglich wird das durch die Einsparung von Testzeiten, was eine schnellere Entwicklung neuartiger Batteriesysteme und somit einen früheren Markteintritt mit sich bringt.“ Die Projektpartner wollen dafür zunächst ein strukturelles Batteriesystem als Demonstrator entwickeln sowie eine Methodik zur Bewertung der Prüfnotwendigkeit bei Änderungen an Batteriesystemen ins Leben rufen. In der Folge sollen mehrere Demonstratoren und Prüfstände struktureller Batteriesysteme errichtet, Prüfmethoden zur Zellsicherheit validiert und verschiedene Absicherungstests vorgenommen werden.
Weitere Informationen gibt es in dieser Pressemitteilung.
Das Projekt
- „PEAk-Bat“: Innovation in Prüfverfahren und Entwicklung zur Aufwandsreduzierung für zukünftige strukturelle Batteriesysteme
Forschungsziele
- Entwicklung eines strukturellen Batteriesystems als Demonstrator
- Entwicklung einer Methodik zur Bewertung der Prüfnotwendigkeit bei Änderungen an Batteriesystemen
- Aufbau von Demonstratoren und Prüfständen struktureller Batteriesysteme
- Bewertung der simulativen Absicherung anhand von Testergebnissen
Forschungs- und Projektpartner
PEM der RWTH Aachen
Ford-Werke GmbH (Konsortialführer)
ACTS Advanced Car Technology Systems GmbH & Co. KG
SCIO Technology GmbH
TÜV Rheinland Automotive Component Testing GmbH
Farasis Energy Europe GmbH
TRUMPF SE + Co. KG
Laufzeit
- 01.05.2022 bis 30.04.2025
Projektträger
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Förderkennzeichen
- 16BZF359G
Zuwendungsgeber